Landesliga Süd Männer
16.11.2024, 18.00 Uhr
Elsterwerdaer SV 94
BSV G/W Finsterwalde II
Halbzeit: 15:16
Endstand: 29:27
Geschlossene Mannschaftsleistung und unbändiger Kampfgeist führen zum nächsten Heimsieg
Nach dem Auswärtssieg gegen Herzberg in der letzten Woche stand am vergangenen Samstag das mit Spannung erwartete wichtige Heimspiel gegen den BSV G-W Finsterwalde II an. Die Gäste reisten mit etwas schmalerer Ersatzbank an, was jedoch kein Indikator für ein einfaches Spiel darstellte. Beide Mannschaften kennen sich aus sehr vielen vorherigen Spielen, in denen man sich meist auf Augenhöhe getroffen hat.
Gleich zu Beginn zeigte der Gegner seinen Siegeswillen und machte enormen Druck auf die heimische Abwehr. Dies hatte zur Folge, dass bereits in der sechsten Spielminute ein Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste aus Finsterwalde herausgespielt wurde (2:4). Dennoch konnten die Männer des ESV 94 gekonnt dagegenhalten und einen größeren Vorsprung der Gäste verhindern. Nach etwa zehn Spielminuten hatte man sich auf den Gegner eingestellt und dem ESV 94 gelang es immer wieder, die Deckung der Finsterwaldaer zu überwinden. In der 13. Spielminute konnte Armen Haydeyan zum 6:6 ausgleichen, was sowohl von der Auswechselbank als auch von den anwesenden Fans lautstark gefeiert wurde. Allerdings konnte der BSV durch ein schnelles Konterspiel immer wieder in Führung gehen. Unter anderem sorgten sehenswerte Torhüter-Paraden beider Mannschaften dafür, dass der Spielstand relativ ausgeglichen blieb. Tim Romanowsky gelang 40 Sekunden vor Ende der ersten Hälfte der Anschlusstreffer zum gleichzeitigen Halbzeitstand von 15:16.
In der Halbzeitpause wertete Trainer K. Fechner mit viel Arbeit die ersten 30 Spielminuten aus. An vielen Stellen mussten feine Veränderungen vorgenommen werden. Doch der Mannschaft des ESV 94 war bewusst, dass sie mit einer soliden Deckungsarbeit und einem anhaltend druckvollen Aufbauspiel den Sieg noch erringen können. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten die ESV-Männer ihren unerschütterlichen Kampfgeist und in der 34. Spielminute traf Stefan Lange zum 18:18-Unentschieden. Doch der BSV konnte weiterhin gut dagegenhalten und besonders der Finsterwaldaer Spielmacher Stephan Patzigk konnte sich und seine Mitspieler immer wieder in günstige Wurfpositionen bringen. Erst nachdem der ESV 94 auf eine offensivere Deckungsarbeit auf die BSV-Schlüsselspieler umgestellt hatte, konnte der gegnerische Angriff so gestört werden, dass in Folge immer wieder technische Fehler der Gäste provoziert wurden. Zudem kamen die Würfe auf das ESV-Tor nun weniger platziert, was dem Torhüter Robert Wolff enorm in die Karten spielte. Ihm gelang es durch sehenswerte und wichtige Paraden, die Grundlage für die Ergebniswende zu legen. In der 43. Spielminute konnte vom ESV 94 erneut der 22:22-Ausgleich erzielt werden und bei den Fans auf der Tribüne keimte nun Hoffnung auf einen Sieg auf. Nur zwei Minuten später (45. Spielminute) gelang Aram Haydeyan der Führungstreffer zum 24:23, was die Elbe-Elster-Halle lautstark feierte.
Folglich wurde dadurch ein Team-Time-Out der Gäste erzwungen, welches der ESV 94 aber taktisch eher für sich nutzen konnte. Nun lief plötzlich auch vieles im Angriff perfekt zusammen – Tim Romanowsky und Stefan Lange fanden immer wieder Zuspiele zueinander und Aram Haydeyan gelang es immer wieder in die Nahtstellen zu stoßen und den gegnerischen Torhüter zu überwinden. In der 57. Spielminute versetzte Martin Müller dem Gegner den vorentscheidenden Nadelstich, indem er einen im Angriff des BSV gespielten Ball abfing und ungehindert im gegnerischen Tor einnetzen konnte. Nur zwei Spielminuten später verwandelte ebenfalls Martin Müller seinen an diesem Tag vierten von vier Siebenmetern (100%-Quote) und stellte somit eine Drei-Tore-Führung her (29:26). Letztendlich konnte dieses wichtige Heimspiel durch eine über 60 Minuten gezeigte geschlossene Mannschaftsleistung mit einem Spielstand von 29:27 gewonnen werden. Mit diesen errungenen zwei Punkten übernahmen die ESV-Männer mit vier Siegen in vier Punktspielen die Tabellenspitze.
Es spielten: R. Wolff (Tor), J. Woehl (Tor), T. Romanowsky (4), A. Haydeyan (5), S. Lange (6), T. Spillecke (3), E. Heidrich, D. Geppert (2), M. Müller (6), A, Haydeyan (1), M. Freund (2)
Bericht: Lisa-Marie Schurig
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