Kreisoberliga Frauen
11.01.2025, 14.30 Uhr
HC Bad Liebenwerda
Elsterwerdaer SV 94
Halbzeit: 11:11
Endstand: 28:17
Nach starker erster Halbzeit fehlt die Konstanz in Hälfte zwei
Zum Auftakt der Rückrunde stand für unsere Frauenmannschaft am vergangenen Wochenende ein Auswärtsspiel in Bad Liebenwerda auf dem Programm. Nach der knappen Niederlage im Hinspiel war die Motivation groß, sich dieses Mal die Punkte zu sichern. Die Vorzeichen waren jedoch alles andere als ideal: Mit einer dünnen Personaldecke reiste das Team an. Dennoch war das Ziel klar – kämpfen, alles geben und sich nicht kampflos geschlagen geben.
Nach einem eher zögerlichen Start fand unsere Mannschaft nach etwa fünf Minuten besser ins Spiel und konnte durch den Ausgleich zum 2:2 die erste Nervosität ablegen. Die Gastgeberinnen aus Bad Liebenwerda blieben jedoch treffsicher und legten immer wieder vor, doch unser Team hielt entschlossen dagegen und glich mehrfach aus. In der 13. Minute gelang den Frauen aus Elsterwerda dann erstmals die Führung, die zwar nur bis zur 16. Minute Bestand hatte, aber neuen Mut und Hoffnung gab. Nach dem 5:5 Ausgleich konnten die Gegnerinnen erneut die Führung übernehmen und diesmal einen kleinen Vorsprung herausspielen. Doch unsere Frauen ließen sich nicht entmutigen und kämpften sich immer wieder heran. Kurz vor der Halbzeit sah es zunächst danach aus, als würde man mit einem knappen Rückstand in die Pause gehen müssen. Doch mit dem Halbzeitpfiff bekamen wir noch einen Freiwurf zugesprochen. Jana nahm die Verantwortung auf sich und verwandelte diesen direkten Wurf souverän, wodurch ein hart umkämpftes 11:11 auf der Anzeigetafel stand.
Trotz des Ausgleichs war die erste Halbzeit von zu vielen technischen Fehlern und einer gewissen Nervosität geprägt. Erst ab Mitte des Durchgangs gelang es, eine aggressivere Abwehr aufs Feld zu bringen. Mit diesem positiven Schlusspunkt ging es optimistisch in die Kabine. Die zweite Halbzeit begann mit einem Wechsel im Tor, da die dünne Personaldecke einen zusätzlichen Feldspieler erforderte. Trotz dieser Umstellung starteten wir gut in den zweiten Durchgang und konnten nach drei Minuten sogar in Überzahl agieren. Leider nutzte diese Situation beiden Mannschaften gleichermaßen, da jeweils ein Tor erzielt wurde. Die aggressive Abwehrarbeit, die in der ersten Halbzeit so effektiv war, wurde nun jedoch regelmäßig mit Zeitstrafen geahndet. Die erste Zeitstrafe in der 25. Minute konnte noch gut kompensiert werden – beide Teams trafen je zweimal und hielten den Gleichstand. Vor allem das 15. Tor, das kurz vor der 38. Minute fiel, erwies sich rückblickend als ein entscheidender Wendepunkt. Es war das letzte Tor, das wir aus dem Spiel heraus erzielen konnten. Die Gastgeberinnen aus Bad Liebenwerda nutzten ihre Chancen und setzten sich mit zwei weiteren Toren ab, während eine doppelte Zeitstrafe unser Spiel komplett aus dem Tritt brachte. Ab diesem Zeitpunkt häuften sich technische Fehler bei unseren Frauen, und auch eine genommene Auszeit konnte den Bruch im Spiel nicht verhindern. Lediglich zwei verwandelte 7-Meter waren noch zu verbuchen, bevor in den folgenden zehn Minuten kein einziger Treffer mehr erzielt wurde. Eine weitere doppelte Unterzahl erschwerte die Situation zusätzlich. Am Ende mussten wir uns mit einem klaren 28:17 geschlagen geben.
Rückblickend lässt sich festhalten, dass die erste Halbzeit mit Abstand die bessere war. Beide Torhüterinnen zeigten über die gesamte Partie hinweg eine starke Leistung – sei es im Tor oder im Feld. Positiv hervorzuheben sind die aggressive Abwehrarbeit und die gute Torquote von außen. Wir müssen weiterhin an der Reduzierung technischer Fehler und einem besseren Zusammenspiel im Angriff arbeiten, um konstanter zu werden. Bis zum nächsten Spiel am 15.02. beim Tabellenersten aus Cottbus bleibt genug Zeit, um an diesen Punkten zu arbeiten.
Es spielten: A. Huschka (Tor), M. Kaule, A. Thron (2), C. Wotta (1), J. Kunath (1), F. Steinhaus (1), A. Richter (1), L. Thron (4), J. Schlorf (5), L. Schurig (2)
Bericht: Anna Thron
