Kreisoberliga Frauen
14.09.2024, 16.00 Uhr
Elsterwerdaer SV 94
HC Bad Liebenwerda
Halbzeit: 08:14
Endstand: 22:24
Schlechte Chancenverwertung kostet ESV 94 den Sieg gegen HC Bad Liebenwerda
Am vergangenen Samstag starteten die Frauen des Elsterwerdaer SV in die neue Handballsaison mit einem Heimspiel gegen den HC Bad Liebenwerda. Mit einem klaren Plan und neu einstudierten Spielzügen wollte die teils neu formierte Mannschaft die Früchte der intensiven Vorbereitung ernten und erfolgreich in die Saison starten.
Das Spiel begann vielversprechend und auf Augenhöhe, beide Teams lieferten sich einen ausgeglichenen Schlagabtausch. Auch die zwei aufeinanderfolgenden Zeitstrafen für den ESV 94 konnten daran zunächst nichts ändern. Doch nach dem 5:5-Ausgleich folgte plötzlich ein Bruch im Spiel. Drei Minuten ohne Torerfolg und ein vergebener Siebenmeter führten dazu, dass die Trainerin des ESV 94 zur Auszeit griff. Doch auch diese Maßnahme brachte zunächst keine Wende, da weitere zwei Minuten ohne Tor verstrichen. Inzwischen hatten sich die Gäste aus Bad Liebenwerda mit fünf Treffern abgesetzt, und obwohl der ESV 94 noch drei Tore erzielte, konnten sie den komfortablen
Vorsprung der Gegnerinnen nicht entscheidend verkürzen.
Die erste Halbzeit des Spiels war aus Sicht des Elsterwerdaer SV 94 von einer schwachen Chancenverwertung und der starken Leistung der gegnerischen Torhüterin geprägt. Hinzu kam eine wenig aggressive Abwehr, die schlecht verschob und den Gegnerinnen zu viel Raum ließ. Im Angriff wirkte das Spiel des ESV 94 unstrukturiert: Weder die einstudierten Kombinationen noch einfache Kreuzbewegungen wurden konsequent umgesetzt. Auch die wenigen Konterchancen wurden schlecht
abgeschlossen, viele Bälle landeten entweder im Aus oder direkt in den Armen der Gäste. Insgesamt zeigte sich Elsterwerda in dieser Phase deutlich unter ihrem eigentlichen Potenzial.
In der zweiten Halbzeit wollte der ESV 94 vieles besser machen, um das 8:14 aus der ersten Hälfte noch zu drehen. Die Mannschaft startete direkt stark, erzielte nach wenigen Sekunden das erste Tor und zeigte eine deutlich stabilere Abwehr, die besonders durch J. Kunath hervorstach. Sie ließ kaum noch eine Gegnerin vorbei und störte die ballführenden Spielerinnen wirkungsvoll, was einige wichtige Paraden der Torhüterin A. Huschka ermöglichte.
Auch die Chancenverwertung verbesserte sich, was möglicherweise mit dem Wechsel der gegnerischen Torhüterin zusammenhing. Durch Treffer von verschiedenen Spielerinnen konnte der ESV 94 langsam den Rückstand verringern, während Fehler des HC Bad Liebenwerda konsequent ausgenutzt wurden. Sechs Minuten vor Schluss keimte erneut Hoffnung auf, da nur noch vier Tore zum Ausgleich fehlten. Doch nach einer Auszeit der Gäste konnte Elsterwerda den Schwung der letzten Minuten nicht aufrechterhalten.
Zwar konnten durch zwei 7-Meter noch weitere Tore erzielt werden, doch am Ende musste sich der ESV 94 trotz großem Kampfgeist mit 22:24 geschlagen geben.
Bis zum nächsten Spiel gegen den Lausitzer HC Cottbus wollen die Frauen an ihren Fehlern arbeiten, um von Anfang an besser ins Spiel zu finden.
Es spielten: A. Huschka (Tor), A. Thron, C. Wotta (2), J. Kunath, V. Klaus, A. Richter (3), L.
Thron (3), F. Steinhaus, U. Zörner (4), J. Schlorf (10)
Bericht: A.Thron