Landesliga Süd Männer
04.10.2025, 18.00 Uhr
Elsterwerdaer SV 94


SV Eintracht Ortrand
Halbzeit: 18:14
Endstand: 38:30
ESV-Männer sichern sich wichtigen Heimsieg gegen dezimierte Gäste
Am vergangenen Samstag trafen sich in der Elbe-Elster Halle zwei personell stark dezimierte Teams auf der Platte. Die Gäste aus Ortrand reisten mit nur sieben Spielern an, während die Hausherren ebenfalls unter personellen Engpässen litten. Nach vier Absagen standen den ESV-Männern nur ein Ersatztorwart und ein Auswechselspieler zur Verfügung. Trotz dieser erschwerten Bedingungen war das Ziel klar: Ein Sieg gegen den in der unteren Tabellenhälfte stehenden Gegner sollte vor heimischer Kulisse her.
Von Beginn an übernahmen die Hausherren die Initiative und konnten sich schnell auf 7:3 absetzen (12. Spielminute). Eine starke Deckungsarbeit des ESV 94 legte den Grundstein, doch zahlreiche spieltechnische Fehler im Angriff ermöglichten es den Gästen aus Ortrand, sich zurück ins Spiel zu finden. Bis zur 23. Spielminute hatte sich Ortrand auf ein 13:12 herangekämpft, was ESV-Trainer Knut Fechner dazu veranlasste, eine Auszeit zu nehmen. In dieser wurde angesprochen, überhastete und unvorbereitete Torwürfe zu unterlassen. Die Devise lautete, Bewegung in die Ortrander Abwehr bringen und das eigene Angriffsspiel gekonnt aufbauen. In der Folge korrigierten die ESV-Männer ihre Fehler im Angriff und setzten sich zur Halbzeit leicht mit 18:14 ab.
In der Kabine war allen klar, dass die Partie noch nicht gewonnen war, aber die ESV-Männer auf einem guten Weg waren. Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit traten die Hausherren deutlich konzentrierter in ihrem Angriffs- und Abwehrspiel auf. Spielgestalter Tim Romanowsky fand immer wieder Wege, die gegnerische Abwehr zu durchbrechen und seinen Mitspielern Raum zu schaffen. Besonders profitierte davon der Fernwurfexperte Martin Müller, der nicht nur aus dem Spiel heraus effektiv agierte, sondern auch alle drei Strafwürfe souverän verwandeln konnte. Die ESV-Abwehr zeigte sich stark und zwang die Gäste zu harmlosen und unvorbereiteten Fernwürfen, die von den Torhütern Robert Wolff und Johannes Woehl erfolgreich pariert wurden. Unter dem Jubel der heimischen Fans konnten die ESV-Männer ihre Führung kontinuierlich ausbauen und führten zeitweise mit zehn Toren (56. Spielminute). Diese Dominanz war nicht zuletzt der konditionellen Überlastung der Gäste geschuldet, die ohne Auswechselspieler auf dem Platz standen und außerdem die ein oder andere Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen mussten. Dennoch blieb zu bemängeln, dass die Gastgeber in der Schlussphase mehrere gute Torwurfmöglichkeiten ungenutzt ließen, was einen noch höheren Sieg verhinderte.
Insgesamt war es ein faires und spannendes Spiel, für das sowohl die ESV-Männer als auch der Gegner aus Ortrand trotz der Personalsituation Anerkennung verdienen. Positiv zu erwähnen ist, dass die Wurfquote der ESV-Männer sehr gut war: Insgesamt gingen nur zehn Würfe neben das Tor oder wurden vom Ortrander Torhüter gehalten. Außerdem konnte ESV-Torwart Robert Wolff insgesamt fünf von sechs Siebenmetern parieren, was von den heimischen Fans lautstark bejubelt wurde.
Nun gilt es, sich auf das kommende Spitzenspiel gegen Bad Liebenwerda II in zwei Wochen vorzubereiten und den Schwung aus den zwei gewonnenen Punktspielen mitzunehmen.
Es spielten:
R. Wolff (Tor), J. Woehl (Tor), T. Romanowsky (8), T. Spillecke (5), J. Kästner (7), E. Heidrich, D. Geppert (3), M. Müller (10), M. Freund (4), S. Tismar (1)
Bericht: Lisa-Marie Schurig
Bilder: Ronny Hahn