Landesliga Süd Männer
13.04.2024, 18.00 Uhr
Elsterwerdaer SV 94
HV Luckenwalde 09
Halbzeit: 13:15
Endstand: 28:29
Déjà-vu beim Rückspiel gegen den HV Luckenwalde 09
Das mit hoher Spannung erwartete Rückspiel gegen den HV Luckenwalde 09 lockte am sonnigen Samstagabend doch einige Fans in die Elbe-Elster-Halle. Nach der bitteren Hinspielniederlage (27:26) waren die Erwartungen der ESV-Männer klar auf einen Punktgewinn ausgestellt. Mit voller Bank auf Seiten des ESV 94 begann das Handballspiel hochmotiviert.
Am Anfang ließ man den Gästen aus Luckenwalde nicht viel Zeit, sich auf das Spiel des ESV 94 einzustellen. Somit stand es bereits in der 4. Spielminute 3:1 für den Gastgeber. Allerdings schalteten die Männer aus Luckenwalde sehr schnell einen Gang hoch und konnten in der 9. Spielminute zum 4:4 ausgleichen. Ab diesem Zeitpunkt fand ein offener Schlagabtausch auf dem Spielfeld statt. Die Abwehr- und Angriffsreihen beider Seiten haben sich gut aufeinander abgestimmt, dennoch haben sich die Gäste immer wieder gute Chancen erspielen können, die sie souverän genutzt haben. So kam es in der 22. Spielminute zu einem Rückstand von 9:14. Trotz des intensiven Spiels auf Seiten des ESV 94 scheiterten die Werfer immer wieder an dem fest stehenden Torwart der Gäste, welcher dem HV Luckenwalde 09 starke Rückendeckung gab. Den ESV-Torhütern fiel es in dieser Phase des Spiels sehr schwer, Tore zu verhindern, da die Torwürfe der Gäste sehr präzise waren. Erst durch eine Auszeit ging dann doch noch ein Ruck durch die ESV-Männer und der Wille, dieses Spiel noch zu drehen, war klar erkennbar. Besonders Martin Müller mit 7 Toren und Thomas Spillecke mit 4 Toren sorgten in der ersten Spielhälfte dafür, dass die Gastgeber zur Halbzeit bei einem Stand von 13:15 wieder voll im Spiel waren.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Handballfans auf den Rängen einen ausgeglichenen, spannenden und kampfbetonten Handballkrimi. Geprägt waren diese dreißig Spielminuten von umstrittenen Entscheidungen auf beiden Seiten, welche sich teilweise wieder ausgeglichen haben. Beide Teams verfolgten ihr Ziel, Punkte aus diesem Spiel mitzunehmen – in der 39. Spielminute schien dies für den ESV 94 wieder möglich, denn Armen Haydeyan landete den 18:19-Anschlusstreffer. Wenige Minuten später konnte Jonathan Kästner den Treffer zum 21:21-Unentschieden erzielen (43. Spielminute) und das Spiel war wieder offen. Nach überhastet gespielten Angriffen und technischen Fehlern lagen die ESV-Männer wieder mit zwei Toren zurück, tankten jedoch durch die Lautstärke der eigenen Fans wieder neue Kraft. Die Spannung in der Halle war nicht mehr zu toppen, als Thomas Spillecke in der 53. Spielminute zur 27:25-Führung für den ESV 94 traf. Doch durch eine Auszeit der Heimmannschaft und durch eine Zeitstrafe gegen den ESV 94 wurde die Mannschaft rund um Trainer Knut Fechner so aus dem Gleichgewicht gebracht, dass die Gäste aus Luckenwalde in der 58. Spielminute zum 28:28-Unentschieden ausgleichen konnten. Durch einen getroffenen Siebenmeter in der 59. Spielminute gingen die Gäste aus Luckenwalde erneut in Führung (28:29). Leider schaffte es die Fechner-Truppe in der verbleibenden Zeit nicht, wenigstens einen Treffer zu erzielen. Erinnerungen an das Hinspiel in Luckenwalde wurden wach, da auch dort das Spiel durch einen getroffenen Siebenmeter entschieden wurde. Sichtlich frustriert beendeten die ESV-Männer dieses aufopferungsvolle Spiel mit einer 28:29-Niederlage. Dennoch bekamen sie von allen Seiten ein Lob für ihren Kampfgeist, den sie über volle 60 Minuten auf der Platte gezeigt haben. Doch direkt nach Beenden des Spiels hieß es bereits wieder: Köpfe frei bekommen. Denn am nächsten Tag war bereits das Nachholspiel in eigener Halle gegen den TSV Empor Dahme angesetzt.
Es spielten: R. Wolff (Tor), J. Woehl (Tor), J. Kästner (Tor), T. Romanowsky (2), A. Haydeyan, S. Lange (4), T. Spillecke (6), J. Kästner (1), E. Heidrich, D. Geppert (2), M. Müller (9), A. Haydeyan (4), M. Rosenthal, L. Heimann
Bericht: Lisa-Marie Schurig